Der erste richtige „glutenfreie“ Urlaub ist geschafft! Und ich muss sagen, es war gar nicht mal so einfach.
Eigentlich war meine Reise nach Lissabon nur übers Wochenende geplant, um einen Halbmarathon zu laufen. Leider hat sich die Abreise in Lissabon aber durch den Streik der Fluglotsen in Frankreich um 5 Tage verzögert.
Deshalb hatte ich nur Notfall-Snacks für die ersten beiden Tage eingeplant und somit kamen auch Tage zustande, wo ich kaum etwas gegessen habe, weil mir keine glutenfreien Gerichte angeboten wurden
Grundsätzlich muss ich aber sagen, dass ich teilweise auch an Orten von glutenfreien Sachen überrascht wurde, an denen ich es gar nicht erwartet hätte. Beispielsweise an einem Foodtruck wo ich mir eigentlich nur einen Kaffe holen wollte, habe ich entdeckt, dass dort auch glutenfreie Crêpes angeboten werden. Leider hatte ich vorher schon eine Portion Süßkartoffel-Chips und habe auf den Crêpe verzichtet. Aber ich habe mich sehr gefreut, dass es sowas gab.
Besonders gut fand ich auch, dass in dem Hotel wo ich übernachtet habe, man mir sofort glutenfreies Brot angeboten hat und ich somit auch normal frühstücken konnte. Mein Frühstück bestand dann meistens aus ein paar Scheiben Brot und einem leckeren Obstsalat.
Am ersten Tag sind wir durch die wunderschöne Altstadt „Bairro Alto“ von Lissabon gelaufen. Dort sind wir mit einer der berühmten Straßenbahnen oben zum Aussichtspunkt gefahren und haben von dort aus einen Spaziergang gemacht. Unterwegs haben wir einen sehr stylischen Laden gefunden, wo wir zum Mittagessen eine Pause gemacht haben. Dort gab es leichte Salate, mit vielen verschiedenen Zutaten. perfekt für einen heißen Tag, wie diesen, weil es nicht so schwer auf dem Magen liegt. Das Restaurant findet ihr hier:
Calcada do Combro, 6, Lissabon 1200-114, Portugal
Außerdem haben wir einen Rundgang durch das Alfama-Viertel von Lissabon gemacht. Unser Ziel war die bekannte Burg „Castelo de Sao Jorge“. Oben angekommen war wir natürlich erschöpft vom ganzen Wandern und haben ein Restaurant zum Mittagessen gesucht. Kurz vor der Burg, gibt es ein kleines Restaurant, mit sehr leckeren Speisen. Ich habe dort ein sehr leckeres Pilz-Rrisotto gegessen. Es war eine riesige Portion, aber es hat so gut geschmeckt, dass ich es einfach aufessen musste. Leider kann ich mich nicht an den Namen des Restaurants erinnern, aber es liegt direkt auf den Weg nach oben zur Burg.
Außerdem waren wir in Lissabon noch bei einem Block House, weil dieses in der Nähe von unserem Hotel lag. Dort habe ich einfach nach der Allergen-Speisekarte gefragt und konnte mir so super leicht ein Gericht aussuchen. Dort habe ich dann eine sehr leckere mit Gemüse gefüllte Ofenkartoffel gegessen, die ich absolut empfehlen kann. Das Block House findet ihr hier:
Praça Duque de Saldanha 1,1000-007 Lisboa,Portugal
Auch mit glutenfreier Eiscreme wird man in Lissabon fast überall überrascht. Zwar bin ich mir nicht sicher, ob die meisten Menschen dort Gluten mit Lactose verwechseln, weil mir oft das Milchspeiseeis nicht angeboten wurde, aber auch das Fruchteis hat sehr lecker geschmeckt. Wir haben ein mal in der bekannten Eisdiele „Santinis“ (R. do Carmo 9,1200-093 Lisboa,Portugal) und bei „Natur Eis“ (R. de São João da Praça 103, 1100-585 Lisboa, Portugal) Eis gegessen. Bei beiden fand ich das Eis sehr lecker und geschmacklich super intensiv.
Besonders cool fand ich als Foodie natürlich auch den „TimeOut Market“. Dies ist sowas wie eine alte Lagerhalle, die zu einem riesigen Foodcourt umfunktioniert wurde. Dort gibt es viele kleine „Restaurants“ und in der Mitte stehen lange Tische, an denen gegessen werden kann. Ich war zwei Mal dort, ein Mal mittags und ein Mal abends. Beide Male war dort viel los. Da ich aber tagsüber etwas größeres gegessen habe, habe ich nur Abends einen kleinen Snack aus Käse und Schinken dort gegessen. Den „Time Out Market“ findet ihr hier:
Av. 24 de Julho 49, Portugal
Leider muss ich im Großen und Ganzen sagen, dass ich etwas enttäuscht war, dass es so schwierig war, glutenfreie Lebensmittel zu finden und mir das teilweise echt die Stimmung versaut hat, weil Hunger schließlich böse macht.
Aber ich kann empfehlen, in jedem Restaurant einfach nachzufragen, ob es Vorschläge gibt, was man essen könnte. Ansonsten sind auch viele Restaurants dazu bereit, einfach etwas Fisch und Gemüse zu servieren, was meist auch eine gute Alternative ist.